Vorbereitung Rettet Leben

In den meisten privaten Ferienhäuser gibt es keinen automatisierten externen Defibrillator (AED). Doch für Ginas Familie machte die vorausschauende Anschaffung eines solchen Geräts an einem sonnigen Nachmittag einen gewaltigen Unterschied.

Gina, eine 32-jährige klinische Forscherin aus Deutschland, besuchte im Juni 2017 mit einer Freundin ihre Eltern in deren Ferienhaus in der Türkei, als ihr Vater Markus auf einmal Symptome eines plötzlichen Herzstillstands zeigte.

„Er war mit meiner Freundin draußen und zeigte ihr seinen neuen Reinigungsroboter für den Pool, als er plötzlich meinen Namen rief. Mein Vater konnte nicht mehr gehen und seine Knie waren schwach. Er war komplett blass und hat geschwitzt“, erinnert sich Gina.

Zuerst dachte Gina, dass ihr Vater dehydriert wäre und bat ihn, sich hinzusetzen. Doch als sein Herzschlag auf fast 200 Schläge pro Minute stieg, realisierte Gina, dass Markus in echter Gefahr war. In diesem Moment verdrehten sich seine Augen nach oben und er fing an, seltsame Geräusche von sich zu geben. Gina rief ihrer Freundin zu, den AED zu holen, und sagte ihrer Mutter, sie solle den Rettungsdienst rufen.

Eine sehr persönliche Rettung

Markus, 67, hatte in der Vergangenheit bereits unter Herzproblemen gelitten, daher hatte die Familie einen AED vor Ort. Außerdem hatte Gina an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen. Als ihr Vater zusammenbrach, erinnerte sie sich an die Ausbildung. Sie legte Markus auf den Boden und überprüfte seinen Puls und seine Atmung. Als beide nicht erkennbar waren, brachten sie und ihre Freundin die Elektroden des ZOLL® AED am Brustkorb ihres Vaters an. Das Gerät empfahl die Reanimation und gab ihnen Feedback, während sie und ihre Mutter sich mit der Herzdruckmassage abwechselten, und wies sie an, fester zu drücken, um ihren Vater wirksam zu behandeln.

„Wir freuen uns als Familie jede Sekunde darüber, dass wir zusammen sein können.“

– Gina
Tochter eines Herzstillstand-Überlebenden

„Ich glaube, mein Vater kam nach 45 Kompressionen wieder zu sich. Ich habe sie nicht gezählt, aber es fühlte sich an, als wären es Stunden gewesen! Er hat mich gefragt, wer ich bin, aber dann konnte er sich innerhalb von Sekunden wieder daran erinnern, dass ich seine Tochter bin“, erzählt Gina.

Als der Rettungsdienst einige Minuten später eintraf, war Markus in der stabilen Seitenlage und konnte sprechen.

Zurück ins Leben

Nach seinem plötzlichen Herzstillstand kehrte Markus nach Deutschland zurück. Ihm wurden mehrere Stents und ein Kardioverter-Defibrillator (ICD) eingesetzt. Gina berichtet, dass er wieder zurück im Leben ist und sich sicherer fühlt, als jemals zuvor.

Wie fühlt es sich für Gina an, das Leben ihres Vaters gerettet zu haben? „Ich glaube, es ist sehr besonders, wenn so etwas innerhalb der Familie passiert – aber ich hoffe, dass es sich nicht wiederholt!“

„Wir freuen uns als Familie jede Sekunde darüber, dass wir zusammen sein können“, fügt sie hinzu.

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